Sonntag in der Passionszeit - Reminiszere - 5. März 2023

Mensch: Heute habe ich mich mal selber informiert, was der Name des heutigen Sonntags bedeutet: „Reminiszere!“ heißt auf Deutsch: „Gedenke!“ oder „Erinnere dich!“ Es stammt aus Vers 6 des Psalms 25: „Gedenke Herr an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, die von Ewigkeit her gewesen sind. Gedenke nicht der Sünden meiner Jugend und meiner Übertretungen, gedenke aber meiner nach deiner Barmherzigkeit!“

Gott: Ja der Betende, bittet hier um Nachsicht!

Mensch: Er wünscht sich, dass du nicht nachtragend bist und ihm nicht seine Fehler vorrechnest und hofft, dass deine Gedanken über ihn nicht um seine Fehler kreisen, sondern dein Herz sich auf ihn neu zubewegt.

Gott:  Ja, so könnte man dieses Wort Barmherzigkeit ganz gut beschreiben. Jemandem obwohl er Fehler macht, trotzdem herzlich entgegenkommen. Sich vom Herzen leiten lassen und nicht von dem Gedanken, was die gerechte Strafe wäre. Mensch! Das ist nicht einfach. Da ist es ganz gut, wenn ich durch dieses Psalmgebet immer mal wieder daran erinnert werde.

Mensch: Also, jetzt mal „Hand aufs Herz“: das bedeutet doch du bist schon manchmal versucht , mit der Faust auf den Tisch zu hauen, wenn du mir zusiehst, was ich so  verzapfe?!

Gott: Ich würde lügen, wenn ich das abstreiten würde. Aber, wenn ihr Menschen mich im Gebet, daran erinnert, gerät mir im Affekt nicht aus dem Blick, was ja eigentlich auch ganz pädagogisch gesehen die bessere und hoffentlich nachhaltiger wirkende Methode ist, mit Fehlern umzugehen.

Mensch: Könnte aber auch zu einer Masche werden. So frei nach dem Motto: „Gott vergiss mal nicht, dass du mir eigentlich vergeben solltest!“ Da kann ich es mir als Mensch auch recht einfach machen.

Gott: Du, ein Gebet ist immer ein gutes Gespräch auf Augenhöhe und ich merke schon, wenn es sich ein Mensch zu einfach macht.

Mensch: Aber was machst du dann?

Gott: Ich versuche eben auch ihn zu erinnern, an das, was ihm wirklich wichtig ist, worauf es ankommt im Leben, seine Mitte wieder zu finden, sich mit seiner Mitte zu verbinden. Das Gespräch bewirkt dann hoffentlich, dass er sich in seiner Mitte auch wieder neu mit MIR verbinden kann. So erübrigt sich der Grund an der Oberfläche etwas einzufordern, was nur das Herz aus der Mitte heraus schenken kann.

Mensch: Du wartest also in meiner Mitte auf mich?

Gott: Unter anderem. Ich wünsche mir auch dass du dich daran im wahrsten Sinne des Wortes er-innerst und mich in deiner Mitte aufsuchst. Manchmal hilft eine ganz praktische einfache Übung. Die Hand aufs Herz legen und deinen Herzschlag spüren und dir selbst sagen: „Gott, du bist in meiner Mitte und ich bin jetzt auch da!“

Mensch: „Hand aufs Herz!“ Das ist einfach.

Die Initative

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07. März 2020
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